Taschenuhr

Seit einigen Jahren erlebt die Taschenuhr ein Comeback. Dieser kostbare Zeitmesser ist ein echtes SchmuckstĂĽck und ein vollwertiges Modeaccessoire. Die Taschenuhr ist das kleine Sahnehäubchen auf dem Kuchen Ihres Stils, das den Unterschied macht. VerfĂĽhrerisch, charismatisch und authentisch – die Taschenuhr ist das zeitlose Objekt, das sich jedem Stil anpasst, um Ihre Persönlichkeit zu unterstreichen und Ihre Identität zu bekräftigen.

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Wie wählt man eine Taschenuhr richtig aus?

Die Auswahl ist riesig – Taschenuhren gibt es in zahllosen Varianten, Stilen und Mechanismen. Natürlich zählt zuerst Ihr persönlicher Geschmack beim Design, doch auch technische Aspekte sollten nicht außer Acht gelassen werden. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Kriterien für den Kauf einer Taschenuhr.

Welches Uhrwerk passt zu Ihrer Taschenuhr?

Bei Taschenuhren stehen Ihnen drei unterschiedliche Uhrwerke zur VerfĂĽgung, die sich in ihrer Funktionsweise und Handhabung unterscheiden.

Manuelles mechanisches Uhrwerk

Das klassische Handaufzugswerk ist die traditionsreichste Variante. Es ist besonders bei Liebhabern mechanischer Uhren beliebt, da es aus vielen kleinen Zahnrädern und feinen Komponenten besteht, die das kunstvolle Handwerk der Uhrmacherei widerspiegeln. Eine solche Uhr zu besitzen bedeutet, ein Stück Geschichte am Handgelenk zu tragen – oder in der Tasche.

Die Gangreserve beträgt meist rund 40 Stunden. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, drehen Sie einfach die Krone im Uhrzeigersinn, bis der Federantrieb erneut Energie gespeichert hat. Diese Energie wird über das Räderwerk an das Uhrwerk weitergeleitet – inklusive Unruh, Hemmung und Zeigermechanismus. Ist die Feder vollständig entspannt, bleibt die Uhr stehen.

Automatisches mechanisches Uhrwerk

Das automatische Uhrwerk funktioniert ähnlich wie das manuelle, wird jedoch durch einen Rotor selbstständig aufgezogen – allein durch Ihre Bewegung. Tragen Sie die Uhr regelmäßig, bleibt sie automatisch in Gang.

Quarzwerk

Seit den 1960er-Jahren revolutionieren Quarzwerke den Uhrenmarkt. Sie sind kostengĂĽnstiger und besonders wartungsarm. Statt durch eine Feder wird die Energie aus einer Batterie bezogen, die in der Regel erst nach ein paar Jahren ausgetauscht werden muss.

Eine Taschenuhr Automatik und eine Mechanische Taschenuhr, haben fast die gleichen Funktionen, aber die Taschenuhr Qarz kein Uhrwerk und wird mit Batterien betrieben.

Welche Deckelart passt zu Ihrer Taschenuhr?

Ob mit oder ohne Deckel – Taschenuhren gibt es in vielen Ausführungen. Der Deckel beeinflusst nicht nur das Aussehen, sondern auch die Funktionalität. Von klassisch bis extravagant: Für jeden Stil gibt es das passende Modell.

Offenes Zifferblatt (Offene Taschenuhr)

Eine offene Taschenuhr kommt ohne schützenden Deckel aus. Zifferblatt und Zeiger bleiben stets sichtbar. Diese Variante war besonders im späten 19. Jahrhundert bei Eisenbahnarbeitern beliebt – daher auch der Name „Railroad Watch“. Pünktlichkeit war Pflicht, und eine leicht ablesbare Uhr unverzichtbar.

Vollständiger Deckel (Savonette)

Bei dieser Ausführung schützt ein massiver Metalldeckel das Glas der Uhr. Um die Zeit abzulesen, wird der Deckel per Knopfdruck geöffnet. Diese Variante wirkt besonders edel und bietet gleichzeitig einen guten Schutz.

Halbsavonette (Halbdeckeluhr)

Die Halbsavonette kombiniert Stil mit Funktionalität. Der Deckel verfügt über ein kleines Sichtfenster oder eingearbeitete Aussparungen. So können Sie die Uhrzeit erkennen, ohne den Deckel ganz öffnen zu müssen – besonders praktisch im Alltag.

Doppeldeckel (Doppelseitige Savonette)

Ein echter Klassiker unter den mechanischen Taschenuhren: Bei diesem Modell lässt sich sowohl die Vorderseite mit dem Zifferblatt als auch die Rückseite öffnen. Auf der Rückseite zeigt sich oft das filigrane Uhrwerk – ein echtes Highlight für Liebhaber mechanischer Präzision.

Doppelte Halbsavonette

Diese Variante kombiniert die Vorteile der Halbsavonette mit dem doppelten Deckel. Ein Sichtfenster vorne erlaubt das schnelle Ablesen der Uhrzeit, während ein „Herzschlagfenster“ auf der Rückseite den Blick auf das Uhrwerk freigibt – fast wie ein kleiner Einblick in das schlagende Herz der Uhr.

Ob Sie eine Taschenuhr Gold oder eine Taschenuhr fĂĽr Herren suchen, bei Heritage finden Sie das perfekte SchmuckstĂĽck.

Welche Zifferblattfarbe soll Ihre Taschenuhr haben?

Das Zifferblatt ist das Gesicht Ihrer Taschenuhr – und damit ein zentrales Gestaltungselement. Früher war es meist weiß, mit schwarzen Ziffern, doch heute stehen Ihnen unzählige Farbvarianten zur Verfügung: von klassisch silber oder gold, bis hin zu modernen Farben oder sogar verzierten Motiven.

Wählen Sie eine Farbe, die zu Ihrem Stil passt – ob elegant, vintage, extravagant oder zurückhaltend. Achten Sie jedoch stets auf die Lesbarkeit: Ein guter Kontrast zwischen Hintergrund und Zeigern ist entscheidend, damit Sie die Uhrzeit auf einen Blick erkennen können.

Welche Ziffernart bevorzugen Sie?

Die Art der Zahlenanzeige auf dem Zifferblatt beeinflusst den Charakter der Uhr. Hier haben Sie ebenfalls die Wahl:

  • Römische Ziffern verleihen Ihrer Uhr einen nostalgischen und edlen Touch.

  • Arabische Zahlen wirken modern und sind besonders leicht ablesbar.

Zusätzlich kann Ihre Uhr über eine kleine Sekunde verfügen: Dabei dreht sich ein separater Sekundenzeiger in einem kleinen Hilfszifferblatt, meist im unteren Bereich des Hauptzifferblatts. Alternativ läuft die Sekunde mit auf der zentralen Achse, gemeinsam mit Stunden- und Minutenzeiger.

Wie stellt man eine Taschenuhr richtig ein?

Bevor Sie die Uhrzeit an Ihrer Taschenuhr einstellen, sollten Sie sicherstellen, dass die Uhr auch über genügend Energie verfügt – je nach Uhrwerk bedeutet das:

  • Bei einer mechanischen Uhr mit Handaufzug: Die Uhr muss vollständig aufgezogen sein.

  • Bei einer automatischen Uhr: Sie sollte ausreichend durch Bewegung geladen worden sein.

  • Bei einer Quarzuhr: PrĂĽfen Sie, ob die Batterie noch funktioniert.

Zum Einstellen der Zeit ziehen Sie vorsichtig die Krone heraus und drehen sie, bis die Zeiger die gewĂĽnschte Uhrzeit anzeigen. DrĂĽcken Sie die Krone danach wieder sanft in die Ausgangsposition, um den Mechanismus erneut in Gang zu setzen.

Wie trägt man eine Taschenuhr stilvoll?

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Taschenuhr zu tragen – ganz nach Anlass, Outfit oder persönlichem Stil.

Am Westen-Täschchen

Die klassische Art, eine Taschenuhr zu tragen, ist im Westengilet. In der kleinen, dafür vorgesehenen Gilet-Tasche („Gousset“) steckt die Uhr sicher. Eine Albert-Kette mit einem T-förmigen Steg wird in ein Knopfloch eingeführt und verhindert, dass die Uhr herunterfällt, wenn Sie sie herausnehmen.

Am Hosenbund

Kein Anzug? Kein Problem! Viele Taschenuhren lassen sich auch an einer Gürtelschlaufe tragen. Hierfür gibt es spezielle Ketten mit Clip oder Karabiner, die an Ihrem Hosenbund befestigt werden. Die Uhr selbst ruht in der Hosentasche – praktisch, sicher und auch mit Jeans, Cordhose oder Anzughose kombinierbar.

Als Halskette

Etwas unkonventioneller, aber besonders bei Damen beliebt: die Taschenuhr als Anhänger. In diesem Fall wird sie an einer langen Kette um den Hals getragen. Technisch gesehen ist sie dann keine „echte“ Taschenuhr mehr – aber das Design bleibt gleich. Ideal für einen vintage-inspirierten Look oder als Statement Schmuckstück.

Wie pflegt man eine Taschenuhr richtig?

Damit Ihre Taschenuhr lange schön und funktionsfähig bleibt, ist eine sorgfältige Pflege unerlässlich – sowohl im Alltag als auch bei der Wartung des Mechanismus.

Tägliche Vorsicht im Umgang

Behandeln Sie Ihre Uhr stets mit Sorgfalt. Auch wenn das Gehäuse robust wirkt, sollten Sie Stöße vermeiden. Selbst bei einem spritzwassergeschützten Modell ist es ratsam, den Kontakt mit Wasser zu minimieren. Staub kann sich in feine Öffnungen setzen – reinigen Sie Ihre Uhr daher regelmäßig mit einem weichen Tuch.

Das Zifferblatt neigt dazu, durch Fingerabdrücke zu verschmieren. Verwenden Sie ein leicht angefeuchtetes Mikrofasertuch, um die Oberfläche sanft zu reinigen.

Den Mechanismus in Bewegung halten

  • Eine mechanische Uhr mit Handaufzug sollte regelmäßig aufgezogen werden – am besten täglich zur gleichen Zeit.

  • Eine automatische Taschenuhr muss regelmäßig getragen werden, damit sich der Rotor bewegt und das Werk geladen bleibt.

  • Bei Quarzuhren gilt: Wenn die Uhr stehen bleibt, ist meist die Batterie leer.

Batteriewechsel bei Quarzuhren

Zum Austausch der Batterie öffnen Sie den Gehäuseboden – aber nur mit Vorsicht! Arbeiten Sie in einer sauberen, trockenen Umgebung, um das Uhrwerk nicht zu beschädigen.

  • Bei einem Schnappdeckel finden Sie eine kleine Kerbe am Gehäuserand. Mit einem Uhrmachermesser oder einem sehr feinen Messerhebel können Sie den Deckel vorsichtig aufhebeln.

  • Ein geschraubter Gehäusedeckel lässt sich entweder von Hand oder mit einem speziellen Uhrenöffner aufdrehen. Die zwei Greifer des Werkzeugs passen in die Einkerbungen des Deckels. Danach drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn, um ihn zu öffnen.

Setzen Sie die neue Batterie ein und schließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.