Interessieren Sie sich für die Taschenuhr? Möchten Sie mehr über sie erfahren? Ihre Geschichte entdecken und wissen, was aus ihr geworden ist?
Dann heißen wir Sie herzlich willkommen bei Heritage Taschenuhr. Wir sind leidenschaftliche Liebhaber der Taschenuhr und wissen genau, wie wir all Ihre Fragen beantworten können.
Die erste Uhr wurde 1505 in NĂĽrnberg vom Uhrmacher Peter Henlein geschaffen. Anfangs wurde sie um den Hals getragen, doch nach und nach begannen Liebhaber, sie in einer kleinen Tasche zu tragen: der Goussettasche. Daraus entstand der Begriff „Taschenuhr„. Im Laufe der Zeit perfektionierten Uhrenhersteller wie Audemars Piguet, Rolex, Omega und viele andere ihr Know-how und machten die Taschenuhr zu dem auĂźergewöhnlichen Zeitmesser, wie wir ihn heute kennen.
Was erwartet Sie in diesem Artikel?
- Die detaillierte Entwicklung der Taschenuhr im Laufe der Jahre,
- Historische Anekdoten und ihre Wendepunkte,
- Was aus ihr heute geworden ist.
Nach der LektĂĽre dieses Artikels wird die Taschenuhr kein Geheimnis mehr fĂĽr Sie haben!
Sind Sie bereit, die Geschichte eines fĂĽnf Jahrhunderte alten Zeitmessers zu entdecken? Dann lassen Sie uns gemeinsam eintauchen!
1. Wer hat die Taschenuhr erfunden?
Peter Henlein war der Mann, der die erste Uhr erfand. Er wurde 1485 in NĂĽrnberg geboren und verbrachte dort den GroĂźteil seines Lebens.
Er wuchs mit seinen Eltern Peter und Barbara Henlein sowie seinem älteren Bruder Herman Henlein auf, der später Meistermesser wurde.
In seiner Jugend lernte Peter das Schlosserhandwerk. Damals gehörten Schlosser zu den wenigen Handwerkern mit den notwendigen Fähigkeiten und Werkzeugen, um Uhrmacher zu werden.
Am 7. September 1504 war Peter in eine Schägerei verwickelt, bei der ein Mitschüler namens Georg Claser getötet wurde. Als Mitangeklagter erhielt er Asyl im Franziskanerkloster, wo er von 1504 bis 1508 lebte.
Zur selben Zeit traten viele Gelehrte, Mathematiker und Astronomen in dieses Kloster ein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit eignete sich Peter dort das Wissen an, das ihn zum groĂźen Uhrmacher machte.
1505 entwickelte er die erste Uhr der Geschichte: die Pomander-Uhr.
Er erweiterte sein Wissen kontinuierlich und stellte 1535 eine Uhr fĂĽr den Rat von NĂĽrnberg her. 1541 konstruierte er eine Turmuhr fĂĽr die Stadt Lichtenau und wurde als Hersteller fortschrittlicher astronomischer Instrumente bekannt.
Peter Henlein starb im August 1542 im Alter von 57 Jahren und wurde in der Katharinenkirche in NĂĽrnberg beigesetzt.
2. Wann erschien die erste Uhr?
Jetzt, da wir den Erfinder der ersten Uhr kennen, ist es an der Zeit, die ersten tragbaren Meisterwerke dieses bedeutenden Uhrmachers genauer zu betrachten.
Die Pomander-Uhr
Wie bereits erwähnt, wurde die Pomander-Uhr 1505 von Peter Henlein erfunden.
Sie bestand aus zwei Halbkugeln aus Kupfer, verbunden durch ein einfaches Scharnier. Der obere Teil konnte geöffnet werden und zeigte ein Zifferblatt mit zwei Bereichen: innen römische Zahlen für den Tagesbeginn, außen arabische Zahlen für den Nachmittag.
Das Gehäuse enthielt ein restauriertes Messingzahnrad mit einem Eisenmechanismus. Eine Schlüssel wurde zum Aufziehen genutzt – mit einer Gangreserve von 12 Stunden.
Verziert war die Uhr mit Gravuren von NĂĽrnberg, sowie Symbolen wie der Sonne, Schlangen und Lorbeerzweigen.
Wussten Sie schon?
Ein Dokument aus 1524 zeigt, dass Peter Henlein 15 Florin für eine vergoldete Pomander-Uhr erhielt (1 Florin entsprach etwa 650–820 Euro).
Eine solche Uhr aus dem Jahr 1505 tauchte auf einem Flohmarkt in London auf und wurde bei einer Auktion im Mai 2014 auf 40 bis 65 Millionen Euro geschätzt!
Das „NĂĽrnberger Ei“
Das NĂĽrnberger Ei war eine ovale Uhr, verziert mit Gravuren, die ausschlieĂźlich um den Hals getragen wurde. Sie wurde in NĂĽrnberg zwischen 1550 und 1600 gefertigt.
Sie nutzte dieselbe Technologie wie die Pomander-Uhr, jedoch ermöglicht durch die Miniaturisierung des Torsionspendels und der Spiralfeder – eine wahre technische Meisterleistung für diese Zeit.
Bekannt wurde sie allerdings erst um 1580, also nach Henleins Tod.
3. Charles II. von England: Mode trifft auf Funktion
Ab 1675 revolutionierte Charles II. von England mit seinem modischen Einfluss die Welt der Uhren.
Während Frauen weiterhin Anhängeruhren um den Hals trugen, begannen Männer, ihre Uhren in einer kleinen Westentasche zu tragen – der Goussettasche.
Daraus entwickelte sich die klassische Taschenuhrform: flacher, ohne scharfe Kanten, damit der Stoff nicht beschädigt wurde. In dieser Zeit wurde auch das Uhrglas eingeführt, das Zifferblatt und Zeiger schützte.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts galt die Taschenuhr als Luxusaccessoire der Elite.
4. Audemars Piguet und die groĂźe Komplikation
1882 präsentierte Audemars Piguet & Cie erstmals eine Taschenuhr mit ewigen Kalender und Minutenrepetition.
1899 folgten die berĂĽhmten Modelle mit groĂźer Komplikation:
- GroĂźe & kleine Schlagwerke,
- Minutenrepetition mit Carillon auf drei Tonfedern,
- Wecker auf separaten Tonfedern,
- Ewiger Kalender,
- Sprungsekunde,
- Chronograph mit Schleppzeiger.
Eine wahre Meisterleistung ihrer Zeit. Die beiden GrĂĽnder von Audemars Piguet kombinierten Tradition mit Innovation, was den Weltruf der Marke begrĂĽndete.
5. Die Taschenuhr im Ersten Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg veränderte den Uhrengebrauch grundlegend.
Soldaten brauchten einen schnellen Blick auf die Uhrzeit – mit einer Taschenuhr oder Anhängeruhr war das schwierig. So wurde die Armbanduhr, zuvor meist von Frauen getragen, bei Männern populär.
Beispiel: Eine mechanische Armbanduhr mit Handaufzug und Edelstahlgehäuse, die 1916 einem Herrn Dubrulle Henri gehörte.
Eine Pariser Initiative, „La Famille du Soldat Tourquennois„, unterstĂĽtzte Soldaten aus Tourcoing mit gravierten Armbanduhren, als Geschenk fĂĽr ihre Tapferkeit.
6. Die Taschenuhr im 21. Jahrhundert
Heute ist die Taschenuhr kein bloĂźer Zeitmesser mehr, sondern ein modisches Statement.
Ob zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder im Alltag – sie verleiht jedem Gentleman Eleganz und Stil.
Mit dem Wissen aus diesem Artikel sind Sie nun ein Taschenuhr-Experte! Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gern zur VerfĂĽgung.
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